0411 Schaltschränke für Freiluftmontage und Betriebsgebäude KVS

Vorbemerkungen

Regenwasserbehandlungsanlagen werden heute viel häufiger mit Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (MSR) ausgerüstet, als noch vor einigen Jahren. Der Grund dafür: raffiniertere Betriebsweise, höherer Wirkungsgrad beim Schmutzrückhalt, bessere Dokumentation der Betriebsabläufe, Fernbedienung, Alarmmeldungen, Einsparungen bei Wartung und Kontrolle.

Um dem Planer eine Entscheidungshilfe zu geben, was notwendig und sinnvoll und was in der Planungs- und Ausschreibungsphase zu beachten ist, haben wir ein Konzept zur Grundausrüstung für verschiedenste Steueraufgaben entwickelt, das sich sehr gut bewährt hat.

Gemäß DWA-Merkblatt M 252 muss der Planer bereits vor der endgültigen Festlegung des Standortes der Regenwasserbehandlungsanlage Kontakt mit dem zuständigen Energieversorgungsunternehmen (EVU) aufnehmen, um den späteren Strombezug abzuklären.

Auch für die Übertragung von Betriebs- und Störmeldungen ist rechtzeitig zu entscheiden, welche Signalübertragungsart verwendet werden soll.

Bei allen Anlagen mit Stromanschluss ist grundsätzlich ein Fundamenterder vorzusehen und bis in den Schaltschranksockel bzw. in das Betriebsgebäude zu führen.

Für die Stromzuführung zu den Aggregaten und Sensoren empfiehlt sich die Verlegung von Leerrohren mit Zugdraht.

Zur Aufnahme der MSR-Technik sind Schaltschränke notwendig. In die Schaltschränke werden die Steuer- und Messeinrichtungen eingebaut. Sie dienen als Wetterschutz und schirmen die elektronischen Bauteile ab. Schaltschränke sollten in der Nähe des Bauwerkes und in der Nähe wichtiger Aggregate, wie Drossel, Pumpe stehen.

Die Größe des Schaltschrankes richtet sich nach dem Umfang der Steuerung. Wir setzen nur Schaltschränke von namhaften Herstellern ein, da die Schaltsschränke mindesten 20 Jahre und länger den Umwelteinflüssen standhalten müssen.

Wir empfehlen, bei größeren Anlagen Standschränke in einem festen Betriebsgebäude aufzustellen. Dies gilt insbesondere für große Anlagen, für die immer Platzreserven eingeplant werden sollten.

Für jede Anlage werden individuelle und ausführliche Leerrohrverlegepläne, Sockelzeichnungen und Schaltpläne in unserem Hause mit CAD-Unterstützung gezeichnet. Eine ausführliche Betriebsanleitung in 3-facher Ausfertigung wird nach Fertigstellung der Anlage dem Betreiber überreicht.

 

Grundausstattung eines UFT-Schaltschrankes

  • Freiluft-Schaltschrank mit zwei Schlössern und Innenschaltschrank bzw. Innentüre ( bei komplett geschlossenen Schränken)
  • oder Schaltschrank als Standschrank in einem Betriebsgebäude mit Türe für die Bedien- und Anzeigegeräte
  • Montageplatte zur Aufnahme der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik