Die Federstauklappe
Die Federstauklappe UFT-FluidFlap dient der Regelung des Oberwasserstandes an Beckenüberläufen von Regenbecken der Misch- und Trennkanalisation. Außerdem kann sie als Rückstausicherung dienen und zur Aufzeichnung des Entlastungsverhaltens genutzt werden.
Die Eigenkontrollverordnungen einiger Bundesländer fordern die Aufzeichnung des Entlastungsverhaltens von Regenbecken, und zwar
- Entlastungsdauer und -häufigkeit
- optional: Entlastungsabflüsse und -volumina
Beide Forderungen können an Schwellen mit Federstauklappen UFT-FluidFlap erfüllt werden. Dazu werden an den Klappen Neigungswinkelgeber sowie (ergänzend) vor den Klappen Wasserstandssensoren angebracht.
Abflussbestimmung nur mit Neigungswinkelgeber
Bei einem festen Wehr wird der Überlaufbeginn erkannt, wenn der Wasserstand die Höhe der Wehrschwelle überschreitet. Da die FSK die Eigenschaft hat, auf einen nahezu konstanten Wasserstand zu regeln, ist diese Vorgehensweise hier nicht möglich. Stattdessen wird die Auslenkung als Kriterium herangezogen, die vom Neigungswinkelgeber erkannt wird. Sobald die Klappe aus der Ruhelage ausgelenkt wird, beginnt die Entlastung.
Abflussbestimmung mit Neigungswinkelgeber und Wasserstandssensor
Eine etwas höhere Genauigkeit, plausiblere Messwerte sowie ein größerer Messbereich können mit der parallelen Verwendung von Neigungswinkelgebern und Wasserstandssensoren erreicht werden. Da diese komplexen Zusammenhänge nicht mit durchgehenden Formeln wiederzugeben sind, wurde für alle Typen der FSK mit und ohne obere Dichtung je eine Matrix mit Spalten für den Auslenkungswinkel α und Zeilen für den Wasserstand h entwickelt. Der Zellenwert steht für den spezifischen Abfluss q = f(α,h). In der SPS vor Ort bzw. im Prozessleitsystem ist eine Auswahlroutine zu programmieren. UFT stellt fertige Programmbausteine für eine Siemens S7-SPS zur Verfügung. Die Vorgehensweise zum Ablesen und Berechnen des Abflusses wird exemplarisch im Merkblatt FSKq 0183 erläutert.