Page 10 - uftpost Ausgabe 05 2020-11
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Die ganze Firma ist gut miteinander verknüpft. Was schätzen Sie an der
abteilungsübergreifenden Teamarbeit?
Doris Steinriede: Durch die Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen
wird unsere Arbeit sehr praxisnah und bleibt interessant. Wir bekommen
Einblicke in die Projekte und können unser Wissen überall ein bringen. Die
Erfahrungen ergänzen sich – wenn auch die Kommunikation nicht immer
ganz einfach ist, da wir von unterschiedlichen Ausgangspunkten zueinander
finden müssen. Unterm Strich ist die Teamarbeit sehr positiv.
Welche Projekte sind bei Ihnen gerade aktuell?
Susanne Drechsler-Kompa: Momentan läuft die Wiederholung einer
Susanne Drechsler-Kompa und Valerie Beck stadthydrologischen Studie. Hier müssen Daten aus einer früheren Studie
bei der Einarbeitung der betreffenden Stadt aktualisiert werden.
Mit einem Branchen-Partner sind wir an der Entwicklung eines neuen
Produktes beteiligt, im Austausch mit unseren Konstrukteuren. Außerdem
werten wir für unsere Kunden mit Fernwirktechnik fortwährend Überlauf-
tätigkeiten von Entlastungsanlagen aus. Parallel müssen Datenbanken und
Software-Tools gepflegt werden.
Wie viele wissenschaftliche Projekte gab es denn im Laufe der Zeit, und
welche finden Sie hier besonders erwähnenswert?
Dr. Weiß: Puh, also so über den Daumen gepeilt … Es liegen ca. 700 von uns
verfasste Berichte vor. Ich würde sagen, dass davon etwa zwei Drittel interne
und ein Drittel externe Projekte sind.
Viel Arbeit steckt immer in Forschungsprojekten, wie beim EU-Projekt
DESSIN (2014–2018) oder einem deutsch-chinesischen BMFT-Projekt 2000–2004
Äußerlich sehen sich die Programme ähnlich, in Peking. Interessant sind auch meist unsere Modellversuche. Ich denke
doch die Architektur dahinter unterscheidet sich: da zum Beispiel an die Kläranlage Boston mit einem riesigen Flächenmodell
Michael Merschdorf bei der Überprüfung
der Software für ein Bemessungs-Programm von über 6 Metern und an einen spektakulären Versuch mit einem Wirbel -
fallschacht-Modell für einen Auftraggeber in der Schweiz.
Was steht in Zukunft für die Abteilung Wissenschaftliche Dienste an?
Dr. Weiß: Wir freuen uns über unsere kürzlich gewonnene Verstärkung. Durch
die zusätzliche Frauen-Power können wir uns noch intensiver und ausführlicher
um alle Themen kümmern. Nicht zuletzt wird Valerie Beck (siehe auch S. 22)
die Abteilung verjüngen. Einen stärkeren Fokus werden wir in der vergrößerten,
frischen Runde auf die Entwicklungsarbeit legen.
Wir schauen natürlich auf künftige Techniken. Die Anforde rungen ändern
sich stetig, und zeitgemäße Anpassungen sind gefragt. Da sind wir immer
gerne ganz vorne mit dabei. Momentane Überlegungen gehen in Richtung
zukunftsweisende Filtersysteme.
Schön, dass Sie den Leserinnen und Lesern mit diesem Interview einen
Einblick in die Abteilung Wissenschaftliche Dienste gegeben haben. Danke
und weiterhin viel Erfolg!
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