0182 Biegeklappe UFT-FluidBend

Verwendungszweck

Mischwasserkanalisationen haben Regenentlastungen, die bei Überschreitung eines definierten Wasserspiegels das überschüssige Wasser in das Gewässer abgeben, um einen übermäßigen Rückstau im Kanal und die Überlastung der Kläranlage zu vermeiden. Diese Entlastungen sind in den meisten Fällen als feste Überfallschwellen ausgebildet. Die Höhe der Schwellenoberkante W0 ergibt sich in der Regel aus dem zulässigen Rückstau ins Kanalnetz Wb beim Bemessungsabfluss Qb und der Schwellenlänge L.

Die Schwellenhöhe W0 beeinflusst das passive Retentionsvermögen des Kanalisationsnetzes, welches für den Regenrückhalt von entscheidender Bedeutung ist. Für eine optimale Ausnutzung des Stauvolumens (Stauraumaktivierung) benötigt man oft sehr lange Überfallschwellen und ein entsprechend großes Überlaufbauwerk.

Mit der Biegeklappe UFT-FluidBend steht ein Regelgerät zur Verfügung, das wesentlich leistungsfähiger als eine konventionelle feste Überlaufschwelle ist und somit erhebliches anrechenbares Stauraumvolumen aktivieren kann. So kann eine Biegeklappe von 1 m Länge etwa 2 bis 10 m fester Schwelle bei gleichem Überlauf und gleichem Rückstau ersetzen (Wehrersatzfaktor).

Die Biegeklappe wird im Gegensatz zu Schützen überströmt, so dass die sich am Boden von Abwasserleitungen bewegenden Schmutzpartikel (bed load) nicht so leicht mitgerissen werden.

Die Biegeklappe UFT-FluidBend arbeitet selbsttägig und benötigt keine Hilfsenergie. Durch die Verwendung hochvergüteter Edelstähle, deren Materialkenngößen gezielt genutzt wurden, ist die Klappe sehr leicht. Ein besonderes Merkmal ist das Fehlen beweglicher Lagerungen, Gegengewichte und Wellen. Daraus resultiert eine hohe Betriebssicherheit, lange Lebensdauer und geringe Verschleißanfälligkeit.