Abflusssteuerung

Methode der Konstanthaltung des Abflusses bei einem Abflussbegrenzer, bei der die Öffnung des Drosselorgans bzw. sein Drosseleffekt in Abhängigkeit vom mechanisch oder elektronisch registrierten Oberwasserstand verändert wird – je höher der Oberwasserstand, umso kleiner die freie Öffnung. Mechanisch kann dies ohne Fremdenergie z.B. mit der in der Graphik gezeigten Schwimmer-Schieber-Kombination erreicht werden. Eine Variante mit Fremdenergie ist der elektronisch gesteuerte Drosselschieber UFT-FluidEControl, wo der Wasserstand mit einem Sensor gemessen und ein Motorschieber entsprechend angesteuert wird. Die Wirkrichtung der Mechanik ist dabei in Fließrichtung, es findet kein Soll-Istwert-Vergleich des Abflusses statt.

Abflussteuerungen sind bei kleinen Nennweiten anfällig für Verstopfungen, weil eine solche nicht registriert wird und ein zusätzlicher Beckeneinstau infolge der Verstopfung zu einem noch weiteren Schließen des Drosselorgans führt, im Extremfall bis zum Komplettverschluss. Im Mischwasser erlauben DWA-A 111 bzw. DWA-A 166 daher den Einsatz bis herab zu einem Drosselabfluss von 25 l/s. Geringere Drosselabflüsse lassen sich nur mit Abflussreglern erreichen.

Im UFT-Produktprogramm gehören alle Wirbelventile UFT-FluidCon und Vertikalen Wirbelventile UFT-FluidVertic in nasser wie halbtrockener Aufstellung zu den Abflusssteuerungen: Trotz Fehlens bewegter Verschlussteile ist bei diesen das Strömungsverhalten im Gerät (Einsetzen der Wirbelströmung mit verstärktem Drosseleffekt) vom Wasserstand abhängig. Auch die Zulaufdrossel UFT-FluidInflow für Schrägklärer gehört zur Familie der Abflussdrosseln. Eine weitere Abflusssteuerung ist die Schlauchdrossel UFT-FluidHose sowie der bereits genannte elektronisch gesteuerte Drosselschieber UFT-FluidEControl.

Autor: G. Weiß · Revisionsstand: 18.01.2023