DWA-A 117
Das DWA-Arbeitsblatt DWA-A 117 (2010) „Bemessung von Regenrückhalteräumen“ stellt die Methodik vor, das notwendige Volumen von Regenrückhalteräumen (Regenrückhaltebecken (RRB) oder anders geformte Rückhaltevolumina) zu bemessen.
Für Regenrückhalteräume - gleichgültig, ob für das Trenn- oder das Mischsystem - gibt es einen impliziten Zusammenhang zwischen dem Drosselabfluss der Anlage, ihrem Speichervolumen und der Überlaufhäufigkeit. Zur Bemessung (Ermittlung des erforderlichen Volumens) muss der zulässige Drosselabfluss des RRB bekannt sein; dieser ist nach Maßgabe der Immissionsanforderungen (künftig DWA-A 102-3) nach der Belastbarkeit des Gewässers oder aber bei RRB, die zur Verringerung des Spitzenabflusses in einer nachgeschalteten Kanalstrecke dienen sollen, nach dem dort zulässigen Abfluss zu wählen. Weiterhin wählt man eine Überlaufhäufigkeit, welche bei einem RRB sehr gering ist (einmal in 2 oder 5 Jahren). Die Bemessung kann nach A 117 mit einem vereinfachten Verfahren oder mittels Nachweisverfahren (Simulation) erfolgen.
Revisionsstand dieser Seite: 03.11.2020