Federstauklappe UFT-FluidFlap
Die Federstauklappe UFT-FluidFlap zählt zu den selbstregulierenden Entlastungsorganen und wird an Beckenüberlaufschwellen und gelegentlich an Regenüberläufen eingesetzt. Steigt der Wasserstand im Regenbecken höher als ein bestimmtes Maß, drückt der Wasserdruck den starren Klappenkörper gegen die Kraft der Federn nach unten. Durch die spezielle Kinematik der Federbeine ergibt sich eine sehr flache Kennlinie, bei der der Wasserstand bis zum Erreichen des Bemessungsabflusses typischerweise nur um 5-10 cm ansteigt. Die hydraulische Bemessung erfolgt durch UFT. Die Federstauklappe UFT-FluidFlap ist ebenso wie die Biegeklappe UFT-FluidBend mit einer oberen Dichtung als Rückstausicherung bei Hochwasser erhältlich.
Auch bei Einsatz einer Federstauklappe sind die hydraulischen Nachweise des Bauwerks wie bei einer festen Beckenüberlaufschwelle nach DWA-A 166 zu führen. Auch hier ist bei der Bemessung der Entlastungsleitung darauf zu achten, dass beim Bemessungsabfluss der Wasserstand hinter der Federstauklappe nicht zu hoch wird, denn andernfalls stellen sich im Becken höhere Wasserstände ein als nach der Federstauklappenbemessung. Der zulässige Unterwasserstand liegt etwas tiefer als bei einem festen Wehr (dort ist er im Allgemeinen durch die Oberkante des Wehres gegeben).
Autor: G. Weiß · Revisionsstand: 04.11.2020