Selbstregulierender Rohr-Klärüberlauf, in einem Durchlaufbecken an der Beckenschmalseite eingebaut

Selbstregulierender Rohr-Klärüberlauf UFT-FluidClari

Bei Durchlaufbecken im Mischsystem wie auch bei Regenklärbecken im Trennsystem ist es für einen guten Sedimentationswirkungsgrad wie auch zum Vermeiden des Schlammaustrags bei Starkregen erforderlich, Klär- und Beckenüberlauf hydraulisch aufeinander abzustimmen. Um eine Überlastung des Klärüberlaufs zu vermeiden, wird dieser gedrosselt ausgeführt, etwa als Schlitz. Ein spezieller Abflussbegrenzer in Form einer Abflusssteuerung für dieses Einsatzfeld ist der selbstregulierende Klärüberlauf UFT-FluidClari.

Nach DWA-A 166 soll die Schwellenbelastung eines Klärüberlaufs einen Wert von 75 l/(s·m) nicht überschreiten. Wenn der kritische Abfluss größer ist, werden in Rechteckbecken oft zweiseitige Klärüberläufe vorgesehen, meist als Betonrinnen. Statt dieser oft recht aufwändigen Bauwerkskonstruktion kann man auch den Rohr-Klärüberlauf UFT-FluidClari einsetzen. Er ist als Edelstahlrohr mit großem Durchmesser ausgebildet, das beidseitig mit selbstregulierenden Klärüberläufen ausgerüstet ist. Das überlaufende Wasser wird im Rohr seitlich aus dem Becken ausgeleitet. Das Rohr mündet ablaufseitig vor einer entsprechenden runden Wandöffnung (mit einem Ringflansch oder einer Ringraumdichtung befestigt) und ist an der Decke abgehängt. An der gegenüberliegenden Beckenseite gibt es spezielle Auflagewinkel. Die Befestigung ist auftriebssicher. Rohr-Klärüberläufe sind als Sonderkonstruktion auch in Rundbecken einsetzbar.

Auch der selbstregulierende Rohr-Klärüberlauf UFT-FluidClari kann mit Spülkippen zur Beckenreinigung kombiniert werden.

Autor: G. Weiß · Revisionsstand: 15.11.2020