Kreuzstrom-Schrägklärer UFT-FluidClearX
DWA-A 102 propagiert für die Regenwasserbehandlung im Trennsystem statt herkömmlicher Regenklärbecken den Einsatz von Schrägkläreranlagen. Der Einsatz üblicher schräg nach oben durchströmter Gegenstromschrägklärer stößt hier jedoch oft an konstruktive Grenzen, so ist z.B. eine Mindestbeckentiefe erforderlich und das Becken benötigt eine zulaufseitige Abflussbegrenzung, um Schlammabtrieb bei Starkregen zu vermeiden.
Der Kreuzstrom-Schrägklärer UFT-FluidClear-X wurde mit der Maßgabe entwickelt, die waagrechte Strömungsführung (wie sie in herkömmlichen Regenklärbecken, die als Rechteckbecken ausgeführt sind, die Regel ist) beizubehalten. Dadurch kann die hydraulische Abstimmung von gedrosseltem Klärüberlauf und Beckenüberlauf wie üblich erfolgen bzw. bei Nachrüstungen beibehalten werden, etwa die Ausrüstung des Klärüberlaufs mit einem selbstregulierenden Klärüberlauf UFT-FluidClari. Durch die dachförmigen Lamellen kann abgesetzter Schlamm nach beiden Seiten senkrecht zur Durchströmungsrichtung abrutschen. Das geschieht im Strömungsschatten, so dass ein Wiedereinmischen des Sedimentes in die Strömung minimiert wird.
Kreuzstromklärer werden genauso wie andere Schrägklärerbauarten nach Maßgabe der sedimentationswirksamen Projektionsfläche der Lamellen (bei Draufsicht von oben) nach DWA-M 153 oder künftig DWA-A 102 bemessen. Auch ein Einsatz im Mischsystem ist möglich, etwa zur Nachrüstung rechteckiger Durchlaufbecken.
Kreuzstromklärer benötigen eine automatische Abreinigung, weil die Lamellenzwischenräume nicht von oben zugänglich sind. Die Lamellenmodule werden daher um die Querachse mit einem Hydraulikantrieb kippbar ausgeführt. Das geschieht, solange das Bauwerk noch wassergefüllt ist. Die Schwappbewegung löst das auf den Lamellen liegende Sediment, das bei senkrecht gestellten Modulen nach unten absinken und bei der Beckenentleerung mit entfernt werden kann.
Autor: G. Weiß · Revisionsstand: 19.07.2024 StH
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Kreuzstromklärer UFT-FluidClearX