Tragflügelmesswehr zur Ermittlung von Überlaufabflüssen und jährlichen Entlastungsvolumina an Regenentlastungen, hier kombiniert mit einer Edelstahl-Tauchwand

Tragflügelmesswehr UFT-FluidWing

Zur Betriebsüberwachung speziell von Regenüberlaufbecken im Mischsystem, aber auch von anderen Bauwerken der Regen- und Mischwasserbehandlung, wird die Messung und Aufzeichnung der Überlaufdauer und -häufigkeit empfohlen. Darüber hinaus kann man auch den Entlastungsabfluss und damit das jährliche Entlastungsvolumen ermitteln. Da hierbei das Überlaufwehr - etwa am Beckenüberlauf - als Messwehr benutzt wird, ist dieses Verfahren bei üblichen Beton-Wehrschwellenformen allerdings sehr ungenau und bei kleinen Überfallhöhen wegen der mal einsetzenden, mal fehlenden Strahlbelüftung mehrdeutig (Hysterese), siehe Entlastungsabfluss (Bestimmung).

Das Tragflügelmesswehr UFT-FluidWing wurde zur hysteresefreien und relativ genauen Messung von Überlaufabflüssen entwickelt. Das tragflügelförmige Profil sorgt für eine definierte Strahlform auch bei sehr geringen Überfallhöhen. Der Betreiber erhält eine von der Universität Stuttgart an Modellversuchen optimierte Q(h)-Kennlinie, die in der EMSR-Technik zur Umrechnung des gemessenen Wasserstandes in einen Abfluss hinterlegt wird; dies umgeht das hierfür sonst fehlerträchtige Anwenden der Poleni-Formel mit einem konstanten µ-Beiwert. Bedingung ist die sehr genaue Wasserstandsmessung vor dem Wehr, etwa mithilfe einer modernen Radarsonde in Millimeter-Auflösung.

Das Tragflügelmesswehr ist mit Tauchwänden kombinierbar.

Autor: G. Weiß · Revisionsstand: 09.02.2024

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Tragflügelmesswehr UFT-FluidWing